2022 - 2023
Schulen werden Lern-Orte
nachhaltiger Entwicklung
Hintergrund
Das Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (WAP) und der Nationale Aktionsplan „Bildung für nachhaltig Entwicklung“ (NAP) sehen im „Whole Institution Approach“ den entscheidenden Schritt zur Großen Transformation der Schule. (NAP, Handlungsfeld Schule III, S. 32 ff. und WAP, Handlungsfeld 2 Ganzheitliche Transformation von Lern- und Lehrumgebungen, S. 18). Verschiedene Bundesländern setzen mit Erlassen, Leitlinien und Förderprogrammen die Ziele des Weltaktionsprogramms und des Nationalen Aktionsplans bereits um. So fördert das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz das von der ANU Hessen mitentwickelte und von ihr koordinierte „Schuljahr der Nachhaltigkeit 3.0“. In Niedersachsen regelt der Erlass des Kultusministeriums zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung an öffentlichen und allgemeinbildenden Schulen und Schulen in freier Trägerschaft“ (21.6.2021) die "Entwicklung von Schulen zu Lernorten der Nachhaltigkeit". Vergleichbar ist in NRW die „Leitlinie Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und das Förderprogramm „Schule der Zukunft bne.nrw“. In diesen Bundesländern sind Umweltbildungs-einrichtungen in der Implementierung der BNE erstrangige Partner der Schulen.
In München lernen beispielsweise Kinder der 1.-4. Jahrgangsstufe an vier ausgewählten Grundschulen von Umweltpädagog*innen aus fünf Umweltbildungseinrichtungen handlungsorientiert BNE-Themen kennen. Unterstützt wird das Vorhaben unter dem Titel Schule „N – Fair in die Zukunft“ vom Referat für Klima- und Umweltschutz und vom Referat für Bildung und Sport.
Ziele
Das Projekt will in einem zweijährigen Prozess
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eine Kooperation mit relevanten Akteuren aus Umweltbildungseinrichtungen, ANU Bayern, Landesbund für Vogelschutz (LBV), Fridays for Future, Bayerischer Lehrer und Lehrerinnenverband (BLLV) und RENN.süd aufbauen und eine Steuerungsgruppe bilden- Anstöße zur Initiierung und Umsetzung des Whole-Institution Approachs an bayerischen Schulen in Kooperation mit Umweltbildungseinrichtungen geben
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Pionier-Schulen und Prozessbegleiter*innen fachlich stärken
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den an diesem Prozess beteiligten Akteur*innen Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch bieten
Zielgruppen
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Mitarbeiter*innen von Umweltbildungseinrichtungen und Umweltverbänden sowie freiberufliche Umweltpädagog*innen
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Schüler*innen von Fridays For Future
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Lehrkräfte und Schulleiter*innen
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Mitarbeiter*innen von Kommunen (Schulreferaten)
Bausteine
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Analyse zum Stand der Implementierung des Whole-Institution-Approach an Schulen in Deutschland (Literaturrecherche und Experten-Interviews)
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Bildung einer Steuerungsgruppe und partizipative Planung des Vorgehens
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Tagung mit Workshops: Schulen als (Lern-) Orte nachhaltiger Entwicklung
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Fortbildung: Schritte und Kompetenzen für den Weg von Schulen als (Lern-) Orte nachhaltiger Entwicklung (Arbeitstitel)
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Erfahrungsaustausch mit Vertreter*innen von Schulen, Prozessbegleiter*innen und der Steuerungsgruppe
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Auswertung und Evaluation